Boeuf Bourguignon (DPD 3/4)

Hallo ihr Lieben,

wir sind schon beim dritten Abend unseres „perfekten Dinners – Cousinen Edition“ angekommen. Dieser fand bei der Großen statt und daher ist in diesem Beitrag auch eine kleine Schilderung dabei, wie es ist ein solches Dinner vorzubereiten.

Die Große hat sich ein Menü zusammengestellt, wo viel in der Vorbereitungszeit über den Tag bzw. auch schon über den Vortag verteilt gemacht werden kann. Damit der Abend dann auch für die Gastgeberin ein gemütlicher wird. Begonnen hat der Tag schon mal außer Haus mit dem Einkauf. Einige Zutaten, die frisch sein müssen, müssen noch besorgt werden und auch die Blumen für die Deko müssen abgeholt werden. Danach wurden die Bestandteile der Vorspeise vorbereitet. Den Hauptgang konnte die Große sogar schon am Vortag vorbereiten, da dieses Gericht durch das über Nacht ziehen und nochmalige aufwärmen nur noch besser wird. Auch das Dessert konnte schon gut vorbereitet werden (eine Komponente davon – die Pralinen – wurden auch am Vortag gemacht). Dazwischen hat die Große immer wieder Videos mit dem Handy aufgenommen und an die Mitstreiterinnen geschickt. Diese wurden dadurch natürlich neugierig gemacht, was es wohl am Abend geben wird (genaueres wurde aber nie verraten). Das haben übrigens alle an ihren Kochtagen gemacht – ein wenig über den Tag mitgefilmt und über die WhatsApp-Gruppe versendet.

Man hat schon ganz schön zu tun, über den ganzen Tag, damit man sein Menü nach den eigenen Vorstellungen hin bekommt. Die Große hat sich hier dann z.B. bei der Blumendekoration kurz die Hilfe von Mama geholt (die da ein geübteres Händchen dafür hat). So gegen späten Nachmittag hin, fängt man schon ein bisschen an nervös zu werden und alle Listen nochmal durchzugehen (okay – das machen vielleicht nur die To-Do-Listen-Fanatiker) und abzuhaken. Kurz bevor die Gäste dann kommen, freut man sich einfach schon sehr, wenn der Abend dann endlich los geht.

Zusammenfassend kann man sagen – das Kochen ist zwar anstrengend, aber auch schön, wenn man dann sieht, dass es den Mitstreitern schmeckt! Und wann nimmt man sich schon mal so viel Zeit um etwas tolles für so besondere Menschen auf die Teller zu zaubern? Zahlt sich auf jeden Fall aus!

So aber nun zum Menü bei der Großen:

Aperitif: Lillet Wild Berry dazu Brot, Butter Café de Paris und gesalzene Butter und Speckdatteln

Vorspeise: Linsen Trilogie (Salat von Belugalinsen, Rote-Linsen-Kokossuppe, Linsenlaibchen)

Hauptspeise: Boeuf Bourguignon mit Buttermilch-Baguettesouffleé

Dessert: Maroni trifft Schokolade (Schokoladetarte, weißes Schokomaronimousse, Maronitrüffel, Rotwein-Brombeeren)

Boeuf Bourguignon

Zutaten

1 kg Rindfleisch in grobe Würfel geschnitten (am besten ein Fleischteil zum Schmoren wie z.B. „Federl“)
ca. 2 EL Mehl
1 l guter Rotwein
500 ml Rindssuppe
1 EL Tomatenmark
3 Knoblauchzehen
Rosmarin und Thymianzweige
2 Lorbeerblätter
400 g Schalotten
150 g Bauchspeck gewürfelt
300 g Karotten
400 g Champignon
Salz, Pfeffer, etwas Zucker
4 EL Öl zum Anbraten

Zubereitung

Fleisch mit Mehl stauben und in einem Topf mit Öl gut anbraten (kann ruhig etwas Farbe annehmen). In der Zwischenzeit die Schalotten halbieren bzw. vierteln, Knoblauch haken, Speck bereit legen und die Kräuter und Gewürze bereitstellen. Wenn das Fleisch rundherum ordentlich angebraten wurde, wieder aus dem Topf nehmen und nun Speck, Schalotten, Knoblauch, Kräuter, Gewürze (Salz, Pfeffer, Zucker) und Tomatenmark kräftig braten. Mit etwas Rotwein ablöschen und mit der gesamten Rindssuppe aufgießen. Fleischwürfel wieder dazu geben und am Herd einmal aufkochen lassen. Danach ins Rohr geben und bei 150°C ca. 3 h schmoren lassen. Wer einen Multidampfgarer hat, der wählt am besten die Einstellung mit mittlerer Feuchtigkeit und lässt es auch 3 h schmoren. Dazwischen immer wieder mal umrühren und mit Rotwein aufgießen (bis die Flasche aufgebraucht ist). Gegen Ende der Schmorzeit können nun auch die in mundgerechte Stücke geschnittenen Karotten und Champignons hinzugegeben werden (nun noch mind. 30 min schmoren).

Die Große hat den Eintopf soweit schon mal fertig gemacht und dieser musste nächsten Tag dann nur noch langsam am Herd aufgewärmt werden (kann dann auf niedriger Stufe auch nochmal mind. 30 min köcheln). Sollte die Flüssigkeit nicht richtig eingedickt sein, dann noch mit einem EL Stärke binden (danach nochmal gut aufkochen, dass man die Stärke nicht schmeckt). Wenn man den Eintopf allerdings lange genug schmoren lässt, reduziert sich die Flüssigkeit sehr gut von selbst ein. Vor dem Servieren die Kräuter und die Lorbeerblätter noch rausfischen, eventuell nochmal abschmecken und fertig. Dazu wurden Buttermilch-Baguettesouffleés serviert – aber ein leckerer Serviettenknödel oder Spätzle passen auch perfekt dazu.

PS: die Menge reicht übrigens für mehr als 4 Personen – die Große hat mit ihrem Freund nächsten Tag auch noch was davon gehabt!

Lasst es euch schmecken.

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